Der HWWI-Rohstoffpreisindex gab im November – wie bereits im Vormonat – weiter nach (-1,3 %).

Dabei gingen die Teilindizes für Energierohstoffe sowie für Nahrungs- und Genussmittel leicht zurück, während der Index für Industrierohstoffe moderat anstieg (+ 0,9%).

Index für Energierohstoffe: Fallende Preise für Kohle und Rohöl, leichter Anstieg des Erdgaspreises

Nachdem der Subindex für Erdgaspreis im Oktober deutlich gefallen war (-27,6 %), stieg er im November wieder leicht um 4,5 % an. Er lag um 29,9 % über dem Gaspreis im November 2021.

Weiterhin rückläufig war der Subindex für Kohle. Er sank gegenüber dem Vormonat um weitere 11,9 %, nachdem er bereits im Oktober um 12,7 % nachgegeben hatte. Schwache Wachstumsaussichten und die angekündigte höhere Kohleproduktion in Indonesien, China und Indien für 2023 wirken sich preisdämpfend aus. Verglichen mit dem Vorjahresmonat November 2021 hat sich der Subindex allerdings immer noch mehr als verdoppelt (+109,6 %).

Der Subindex für Rohöl sank im November um 3,8 % und lag damit um 8,8 % über dem Vorjahresmonat.

Insgesamt sank der Teilindex der Energierohstoffe im November um 1,5 % (Eurobasis: -5,1 %) auf 330,9 Punkte (Eurobasis: 372,2 Punkte).

Index für Industrierohstoffe uneinheitlich: Sinkende Preise bei Eisenerz und Stahlschrott, leichter Anstieg bei Agrarrohstoffen

Der Teilindex für Industrierohstoffe entwickelte sich im November uneinheitlich. Bei den Agrarischen Rohstoffen war ein leichter Anstieg (0,5 %) zu verzeichnen.

Die seit einigen Monaten zu beobachtende, im Vergleich zum Jahresbeginn entspanntere Lage der Preise für Industrierohstoffe hielt auch im November an. Der Index für die Industrierohstoffe liegt um 15,4 % unter dem Vorjahreswert vom November 2021.

Der Preisindex für Nicht-Eisenmetale stieg im November um 5,1 % an.

Der Preisindex für Eisenerz und Stahlschrott sank um 8,7 %. Hier wirken sich die von steigenden Zinsen und hoher Inflation belasteten Wachstumsaussichten nachfrage- und somit preisdämpfend aus. Insgesamt stieg der Index für Industrierohstoffe im November im Monatsdurchschnitt um 0,9 % (Eurobasis: 2,8 %) auf 118,3 Punkte (Eurobasis: 132,7 Punkte).

Quelle HWWI