Am 19. April 2018 gab das chinesische Ministerium für Ökologie und Umwelt (MEE) bekannt, dass China ab Dezember 2018 die Einfuhr von 16 weiteren festen Abfällen verbieten will. Ab Dezember 2019 soll das Importverbot dann noch einmal zusätzlich um weitere 16 feste Abfälle ausgedehnt werden.

Damit will die chinesische Regierung das Importmanagement für feste Abfälle weiter vereinheitlichen und die Vorbeugung, Kontrolle und Verringerung der Umweltverschmutzung intensivieren. Wie es in der Regierungsankündigung heißt, sollen sechzehn Abfallarten, darunter industrielle Kunststoffabfälle, E-Schrott, Elektromotoren und Schiffswracks ab dem 31. Dezember 2018 vom Import ausgeschlossen werden.
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Zusammen mit den Verboten, die Ende 2017 in Kraft traten, bedeuten diese weiteren Einschränkungen, dass der Export aller Kunststoffabfälle und -schrotte, sowohl Industrieabfälle als auch Post-consumer-Schrott, ab Dezember 2018 nach China verboten wird.

Die zusätzlichen Verbote für Altwaren, Maschinen und Anlagen, die Kupfer enthalten, ist für viele Branchenunternehmen eine Überraschung. Weitere 16 Abfallarten und Schrott, einschließlich Schrott aus rostfreiem Stahl, Titanschrott, Holzabfälle usw., werden ab dem 31. Dezember 2019 verboten.
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China ist der weltweit größte Importeur von Wertstoffen. Nach dem Verbot von 24 Schrott- und Schrottposten seit 1. Januar 2018 werden diese zusätzlichen 32 Importverbote zusammen mit den sehr hohen Qualitätsschwellen in den chinesischen Schrottstandards, eine große Rolle dabei spielen, den Druck auf die Schrottverarbeitungskapazität der globalen Recyclingindustrie außerhalb Chinas weiter zu erhöhen, warnt das Bureau of International Recycling (BIR).

Quelle: www.bir.org