Verallia Deutschland AG veröffentlichte am 30. Juni 2022 Zwischenbericht

Im ersten Halbjahr 2022 hat neben der Covid-19-Pandemie auch der Krieg in der Ukraine die Verallia Deutschland AG – mit ihren Gesellschaften in Deutschland und Osteuropa – entsprechend beeinflusst. Die Halbjahreszahlen gemäß IFRS des Behälterglasherstellers haben sich bei Umsatz und Ergebnis im Vergleich zum selben Zeitraum 2021 unterschiedlich entwickelt.

Obwohl der Konzernumsatz im Zuge der zunehmenden Inflation durch höhere Verkaufspreise sowie Mengenzuwächse im Vergleich zur entsprechenden Vorjahresperiode gesteigert werden konnte, konnte dies die höheren Umsatzkosten – insbesondere im Bereich der Energiebeschaffung – nicht vollständig kompensieren. Das Konzern-EBIT liegt daher unter dem des Vorjahres.

Der Umsatz des Verallia Deutschland Konzerns betrug in der aktuellen Berichtsperiode 310,8 Mio. Euro und liegt damit 18,4 % über dem Umsatz des ersten Geschäftshalbjahres 2021 von 262,5 Mio. Euro. Dabei stieg der Umsatz in Deutschland um 18,3 % von 199,3 Mio. Euro auf 235,8 Mio. Euro. Auch in Osteuropa war ein Anstieg um 18,5 % von 63,3 Mio. Euro auf 75,0 Mio. Euro zu verzeichnen.

Zum 30. Juni 2022 lag das ausgewiesene Konzernergebnis bei 23,0 Mio. Euro nach 25,5 Mio. Euro im Vorjahr. Das Operative Ergebnis (EBIT) des Verallia Deutschland Konzerns beträgt 34,9 Mio. Euro und ist damit um 5,2 Mio. Euro bzw. 13,0 % niedriger als in der Vergleichsperiode 2021. Höhere Umsatzkosten, insbesondere für die Energiebeschaffung, konnten durch die o.g. Umsatzerhöhungen nicht vollständig kompensiert werden. Zudem wurde in der Ukraine mit Kriegsbeginn im Februar eine Schmelzwanne vorsorglich abgestellt. Analog dazu ging auch das EBITDA von 61,3 Mio. Euro auf 56,6 Mio. Euro zurück.

Aufgrund der Entwicklung der besonders relevanten makroökonomischen Faktoren erhöhten sich die direkt im Eigenkapital erfassten Beträge signifikant. Das Gesamtergebnis liegt dadurch mit insgesamt 128,0 Mio. Euro um 81,8 Mio. Euro deutlich über dem Vorjahreswert in Höhe von 46,2 Mio. Euro. Erfreulich ist außerdem, dass trotz der geopolitischen Schwierigkeiten beide geographischen Segmente, Deutschland und Osteuropa, auch in der aktuellen Berichtsperiode einen positiven Beitrag sowohl zum Operativen Ergebnis als auch zum Konzernergebnis nach Steuern leisten.

Die Verallia Deutschland AG geht davon aus, dass sich im zweiten Halbjahr – vorausgesetzt, Gaspreise und -verfügbarkeit bleiben auch außerhalb Russlands einigermaßen stabil – die operativen Kennzahlen
segmentübergreifend leicht verbessern. Im Laufe des ersten Halbjahres umgesetzte Preiserhöhungen sollten im zweiten Halbjahr voll wirksam werden.

Quelle: https://de.verallia.com