(v. l.) Thomas Haselmeier, Abteilungsleiter der Aktenvernichtung bei Regens Wagner, und Uwe Runnwerth, Leiter der Regens-Wagner-Werkstätten in Dillingen an der Donau. Bildquelle: UNTHA

Die Regens-Wagner-Stiftung hat es sich zum Ziel gesetzt, Menschen mit Behinderung zu fördern und ihnen eine sinnvolle Beschäftigung zu geben. In den Regens-Wagner-Werkstätten in Dillingen an der Donau gibt es 25 unterschiedliche Arbeitsbereiche – darunter auch eine Abteilung für Aktenvernichtung. Dort verarbeiten die Beschäftigten mit dem Zerkleinerer RS40 von UNTHA Deutschland jährlich rund 220 Tonnen an Akten DSGVO-konform.

1847 wurde der Grundstein für die Regens-Wagner-Stiftung von Schwester Maria Theresia Haselmayr und Regens Johann Evangelist Wagner gelegt. Heute gibt es in Süddeutschland und Ungarn über 50 Einrichtungen der Stiftung. Entstanden sind die Regens-Wagner-Werkstätten aus dem Grundgedanken: „Wer uns Arbeit gibt, der gibt uns Brot.“. Ziel ist es, Menschen mit Behinderung neue Perspektiven für ihr Leben zu eröffnen und für sie sinnvolle Aufgaben zu finden, die ihren Fähigkeiten und Interessen entsprechen. Diese geben den Menschen Struktur und einen Rahmen, der ihnen Sicherheit gibt, wo sie andere Menschen kennenlernen und ihre Fähigkeiten weiterentwickeln können.

0317 Untha3Akten werden bei Regens Wagner Dillingen mit dem Zerkleinerer
RS40 von UNTHA entsprechend der Sicherheitsstufe P3 auf eine
Partikelgröße von 320 mm² zerkleinert. Bildquelle: UNTHA
Vielfältige Arbeitsbereiche bei Regens Wagner Dillingen

„In den Regens-Wagner-Werkstätten steht immer der Mensch im Mittelpunkt und wir versuchen, für jede:n die passende Aufgabe zu finden – entsprechend seiner bzw. ihrer Fähigkeiten und Interessen. In vielen Fällen schaffen wir neue Aufgabengebiete und passen diese individuell an die jeweiligen Personen an“, sagt Uwe Runnwerth, Leiter der Regens-Wagner-Werkstätten Dillingen. Am Standort Dillingen gibt es 25 Arbeitsbereiche: darunter Abteilungen wie Wäscherei und Landschaftspflege, Metallverarbeitung, Druckerei, Bücherinsel und die Aktenvernichtung. Die Dokumente, die dort vernichtet werden, stammen u. a. aus Betrieben, medizinischen Praxen, Banken, Anwaltskanzleien und kommunalen Einrichtungen. Seit 2014 ist diese Abteilung als Fachbetrieb nach DIN-66399 für Akten- und Datenträgervernichtung zertifiziert. Dadurch wird Kunden garantiert, dass ihre Dokumente verlässlich und unwiderruflich entsprechend der DSGVO vernichtet werden.

Die Aktenvernichtung ist in einem eigenen Gebäude untergebracht, wodurch die angelieferten Dokumente in einem sicheren Bereich verarbeitet werden. Die Räumlichkeiten teilen sich in einen Vorbereitungs- und einen Zerkleinerungsraum. Der Fokus der Aktenvernichtung in Dillingen liegt darauf, Menschen mit Behinderung eine sinnvolle Arbeit zu geben. Die angelieferten Akten werden von zwölf Mitarbeitenden unter der Betreuung von zwei pädagogischen Mitarbeiter:innen für den Zerkleinerer vorbereitet. Dieser Vorbereitungsprozess wurde in einzelne Arbeitsschritte unterteilt, die den Talenten und Möglichkeiten der Beschäftigten entsprechen: Entnehmen der Akten aus Containern, Separieren der Wertstoffe – Papier, Kunststoff, Metallteile –, Zerlegen der Aktenordner, Kontrolle des Papiers und Auflegen auf das Förderband. Nur reines Papier gelangt für die Zerkleinerung in den UNTHA RS40. Die entstandenen Papierschnipsel landen in einem Container, werden von einem Recyclingunternehmen abgeholt, zu Ballen gepresst und anschließend an Papiermühlen geliefert, die daraus wiederum neues Papier herstellen. Durch diesen Prozess werden Ressourcen geschont und ein Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit geleistet.

0317 Untha2Mit dem RS40 von UNTHA werden in Dillingen pro Jahr rund
220 Tonnen an Akten und Dokumenten vernichtet.
Bildquelle: UNTHA
Zertifizierte Aktenvernichtung mit dem UNTHA RS40

Die Anforderungen der Regens-Wagner-Werkstätten in Dillingen an den neuen Zerkleinerer waren u. a.: Durchsatzleistung von mind. 300 Kilogramm pro Stunde, Zerkleinerung entsprechend der Sicherheitsstufe P3, Störstoffunempfindlichkeit und zuverlässige Verfügbarkeit. Hinzu kam, dass der neue Zerkleinerer in die vorhandenen Räumlichkeiten und die Fördertechnik integrierbar sein musste. „UNTHA hat uns auf der gesamten Linie überzeugt. Die Mitarbeiter:innen von UNTHA Deutschland haben uns kompetent beraten und den empfohlenen Zerkleinerer perfekt in unsere bestehende Peripherie integriert“, erläutert Thomas Haselmeier, Abteilungsleiter der Aktenvernichtung in den Regens-Wagner-Werkstätten in Dillingen.

Der RS40 von UNTHA zeichnet sich vor allem durch hohe Verfügbarkeit und Prozesssicherheit aus. Der 4-Wellen-Zerkleinerer sorgt für eine effiziente und gleichmäßige Zerkleinerung und verursacht dabei kaum Lärm- und Staubemissionen. Mit diesem Zerkleinerer kann Papier entsprechend der Sicherheitsstufen P-1 bis P-4 zerkleinert werden. „Der Zerkleinerer RS40 von UNTHA erfüllt all unsere Erwartungen. Er läuft störungsfrei, überzeugt durch seine hohe Durchsatzleistung und den gleichmäßigen Partikelaustrag. Wir sind absolut zufrieden und können UNTHA und den RS40 zu 100 Prozent weiterempfehlen“, fasst Thomas Haselmeier zusammen.

Werkstättenmesse in Nürnberg

Regens Wagner wurde auf der Werkstättenmesse in Nürnberg auf UNTHA aufmerksam. Die Messe findet heuer von 19.04. bis 22.04.2023 statt. Das Team von UNTHA Deutschland ist in Halle 12 / Stand 230 vertreten und berät Interessierte ausführlich zu den Themen Akten- & Datenvernichtung, über die Zerkleinerer von UNTHA und ihre Anwendungsbereiche.

Über Regens Wagner

Das Regens-Wagner-Werk wurde Mitte des 19. Jahrhunderts vom Leiter des Dillinger Priesterseminars, Regens Johann Evangelist Wagner, in Zusammenarbeit mit der Generaloberin der Dillinger Franziskanerinnen, Sr. Maria Theresia Haselmayr, in Dillingen gegründet. Mittlerweile bietet Regens Wagner in 14 regionalen Zentren an über 50 Standorten in Bayern sowie einer Einrichtung in Ungarn Menschen mit Behinderung verschiedene Angebote und Dienstleistungen: Bildung/Ausbildung, Arbeit/Beschäftigung, Wohnen, Beratung, ambulante und mobile Dienste. Aktuell werden über 9.300 Menschen – Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senioren – mit unterschiedlichen Behinderungen durch die Stiftung und ihre 7.500 Mitarbeiter:innen betreut und begleitet. Dabei stehen fachliche Kompetenz und Qualität, Menschlichkeit und gelebte Spiritualität im Fokus der Regens-Wagner-Stiftung und all ihrer Beschäftigten. Jeder Mensch wird als eigenständige Person und als Mitglied der Gesellschaft anerkannt.

Quelle: www.untha.com/de