Umwelttechnik-Bereichsleiter Josef Aschl von der Swietelsky Baugesellschaft mbH hält Vortrag bei der HTI Gruppe

09 30 Josef Aschl grjpgHohe Entsorgungsanforderungen machen das Thema Umwelt in der Baubranche zu einem äußerst wichtigen Kalkulationsfaktor. Fehlentscheidungen können hohe Kosten nach sich ziehen. Aus allen Nähten platzten deshalb zwei Vorträge eines Umweltspezialisten der Swietelsky Baugesellschaft mbH bei der Gruppe „Handelshaus für Tiefbau und Industrietechnik” (HTI) in Markt Schwaben bei München und in Röttenbach bei Nürnberg.

Das Unternehmen für technischen Großhandel mit mehr als 14 Partnerunternehmen und 60 Stützpunkten holte sich den Umwelt-Bereichsleiter Mag. MBA Josef Aschl von der Swietelsky Baugesellschaft mbH aus Traunstein als Referenten mit fundiertem Wissen über Chancen und Risiken bei der Entsorgung von Boden und Bauschutt ins Haus. Im Publikum saßen auch Vertreter von Behörden und Ingenieurbüros. Es gab Wartelisten.

Auch am Bau wird immer mehr Fokus auf eine ordnungsgemäße Entsorgung gelegt. Die rechtlichen Anforderungen und der Dokumentationsaufwand werden immer größer. Gleichzeitig steigen die Kosten für die Entsorgung aufgrund fehlender Ressourcen kontinuierlich. „Mitunter macht die Entsorgung die Hälfte der Kosten eines Bauprojekts aus”, erklärte Josef Aschl dem gespannt folgenden Publikum. Er erklärte sehr anschaulich unterschiedliche Entsorgungsprozesse, von der Entstehung und Lagerung bis hin zur Entsorgung von mineralischen Abfällen, auf Verantwortlichkeit für Abfälle, Wahl der richtigen Analytik und Einhalten der Rechtsvorschriften ein.

Die Vermischung von Abfällen und damit verbundene Risiken stellten einen weiteren Schwerpunkt dar. Ein unsachgemäßer Umgang mit Abfällen kann die Kosten massiv in die Höhe treiben. „Beispielsweise kann eine Abfallvermischung zu Massenverschiebung in höhere Belastungsstufen führen. Da dies als Ausführungsmangel zu bewerten ist, kann der wirtschaftliche Schaden meist nicht auf den Bauherrn übertragen werden.” Josef Aschl unterlegte seinen Vortrag mit zahlreichen Beispielen und zeigte zu welchen Konsequenzen eine unsachgemäße Entsorgung führen kann, darunter Bußgelder und Einträge ins Gewerbezentralregister.

Andererseits konnten mehrere Chancen, Kosten einzusparen aufgezeigt werden. Beispielsweise ist seit kurzem in Bayern bei geringen Belastungen eine In-Situ Beprobung möglich. Dadurch kann Zeit und Platz auf der Baustelle gespart werden.

Eine intelligent organisierte Entsorgung birgt erhebliches Einsparungspotential. So können Abfälle mechanisch in unterschiedliche Fraktionen getrennt und im besten Fall sogar einem Recyclingprozess zugefügt werden.

Dadurch wird aus Abfall ein neues Produkt, welches wieder dem Stoffkreislauf zugeführt werden kann. „Fazit: Durch einen rechtssicheren und sachgemäßen Umgang mit Abfällen können unnötige Kosten vermieden und ein effizienter Baustellenablauf sichergestellt werden.”

Zum Download:

Risiken minimieren, Chancen effektiv nutzen - Umgang mit Boden, Bauschutt und anderen mineralischen Abfällen

mit freundlicher Genehmigung von Mag. Josef Aschl, MBA, Bereichsleitung Umwelt, Swietelsky Bauges. mbH