Preiserwartungen der Rohwarelieferanten inklusive Abnahmeverpflichtungen, sowie der drastische Preis- und Nachfrageeinbruch im Verkauf von Rezyklaten veranlassten Veolia dazu, die Produktionsprozesse sowie etwaige Risiken für das Unternehmen kritisch zu prüfen.

Als weiterer Kostentreiber stellt die aktuelle Energiekrise eine zusätzliche Gefährdung dar. Nach gründlicher Analyse dieser Gesamtsituation hat sich Veolia dazu entschlossen, die Produktionskapazitäten der Veolia PET Germany GmbH am Standort Rostock zum Jahresbeginn 2023 zu reduzieren.

“Veolia ist in der gesamten Wertschöpfungskette des Recyclings präsent”, erklärt Guido Adomßent, Chief Operating Officer der Veolia Umweltservice Gruppe. “Aufgrund der Marktgegebenheiten, der Energiekrise und der mangelnden Bereitschaft zur nachhaltigen Kreislaufschließung im PET-Bereich, wie wir sie aus anderen Ländern kennen, sehen wir uns gezwungen, unseren derzeitigen 4-Schicht-Betrieb zu reduzieren”.

Im Verlauf des Jahres musste Veolia feststellen, dass die Herstellung von Verpackungen wieder vermehrt unter ökonomischen Gesichtspunkten betrachtet wird und die Bereitschaft zur Schließung von Verpackungskreisläufen rückläufig ist. Das bedeutet nicht nur massive Einbußen für die Recyclingwirtschaft, sondern ist vor allem ein Rückschritt für den Klima- und Umweltschutz und ein schwerer Schlag für die Kreislaufwirtschaft!

“Wir werden das Marktgeschehen weiterhin intensiv beobachten und halten an unserer Verantwortung innerhalb der Wertschöpfungskette fest”, so Adomßent weiter. “Veolia wird auch in Deutschland weiter wachsen”.

Die Veolia PET Germany GmbH gehört zur Unternehmensgruppe der Veolia Umweltservice GmbH und ist durch langjährige Erfahrungen eines der führenden Unternehmen in allen Bereichen des PET-Recycling-Marktes in Europa. Die Produktionsstätten in Frauenfeld (Schweiz), Fetsund (Norwegen) und Norrköping (Schweden) sind von der Reduktion nicht betroffen.

Quelle: https://newsroom.veolia.de