EU-Parlament nimmt Stellung zur Kunststoffstrategie

Das Europäische Parlament positioniert sich heute zum Umgang mit Plastik in unserer Gesellschaft und Wirtschaft: „Rund 140 Millionen Tonnen Plastikmüll schwimmt in unseren Meeren, das entspricht ungefähr der Größe Mitteleuropas. Das ist jedoch nur ein kleiner Teil. 70% befinden sich unter Wasser. Wir essen, trinken und atmen Plastik ein - täglich. Andererseits ist Plastik nicht wegzudenken in unserem Alltag: es hilft Lebensmittel länger frisch zu halten, Autos leichter zu machen oder Blut in Blutbeuteln länger haltbar zu machen. Es geht darum, dass wir unseren Umgang mit Plastik und dessen Folgen ändern: es muss für die Umwelt sicher sein und für die Industrie wirtschaftlich. Dies bedeutet, wir müssen es anders herstellen und verwenden“, fordert der CDU Europaabgeordnete vom Niederrhein Karl-Heinz Florenz.

„Nur 30 Prozent werden für das Recycling gesammelt und es besteht lediglich eine Nachfrage von sechs Prozent für recyceltes Plastik. Auch wirtschaftlich ist unser derzeitiger Umgang mit dem Material verantwortungslos:  95 Prozent des Wertes von Plastik verloren, dies sind 70 bis 105 Milliarden Euro pro Jahr!“, so der Berichterstatter der EVP Fraktion Florenz.

„Es geht nicht darum die Plastikindustrie zu bestrafen, sondern sie zu Innovationen zu motivieren. Wir müssen die Recyclingqualität und die Wirtschaftlichkeit verbessern und in Kreisläufen denken“, erläutert der CDU-Abgeordnete.
 
Quelle und weitere Informationen: Karl-Heinz Florenz MdEP (CDU)